Freeridestar Eric „Hoji“ Hjorleifson: Mein perfekter Skitag in Whistler
Wie sieht ein perfekter Skitag in Whistler aus? Wer wüsste das besser als Freeridestar Eric Hjorleifson. Der Kanadier lebt seit über zehn Jahren in dem Skiort nördlich von Vancouver in British Columbia, der nicht nur das größte Skigebiet Nordamerikas, sondern eines des besten weltweit bietet. Exklusiv für Ski Kanada verrät Hoji seinen „perfect day“ in Whistler vom Frühstück bis zum Après Ski.
Neuschnee in Whistler? Ein schneller Espresso und Eric „Hoji“ Hjorleifson ist am Lift.
Hm, angenommen es hat 20 Zentimeter Neuschnee gegeben, das Wetter klart gerade auf, aber das alpine Gelände ist noch nicht geöffnet. Nach einem kurzem Frühstück und einem Espresso Zuhause würde ich um etwa 7:15 Uhr zum Dorf radeln, um mich anzustellen und während der Wartezeit einen zweiten Kaffee trinken.
Hoji beginnt mit Treeskiing auf dem Whistler Mountain
Ich würde wahrscheinlich erstmal hoch nach Whistler fahren für ein paar mid-mountain Treeskiing-Runden. Währenddessen würde ich natürlich die aktuelle Lift-Situation im Blick behalten und mich mit der Peak 2 Peak-Gondel auf den Weg nach Blackcomb machen, sobald die Eröffnung der Lifte dort kurz bevor steht.
Wettrennen um die besten Runs im Blackcomb Powder
Rüber in den Blackcomb Powder
Dann geht das Spiel los. Und das Wettrennen auf den Blackcomb Powder beginnt! Wenn der Gletscherexpress öffnet, versuche ich einer der ersten zu sein, der „Smoked Salmon“ bezwingt, bevor sie „Spanky’s Ladder“ öffnen. Das passiert meistens nach einem oder zwei Runs, abhängig von der Stabilität des Neuschnees. Auf dem Weg nach „Spanky’s Ladder“ gibt es einen kurzen Anstieg. Dort lasse ich normalerweise meine Ski an und steige unter den Trittspuren der anderen seitlich auf. Das bereitet mich auf die Kammüberquerung vor und spart die Zeit, in die Bindung einzuklicken. Ich mache mich auf den Weg zum oberen Eingang der Ruby Bowls, weil das die kontinuierlichste Falllinie bietet. Und wenn man dort als erster ankommt, kann man direkt in großartigen, tiefen Powder eintauchen.
Wenn ich schnell genug bin, bin ich unter den ersten unten und wenn ich richtig schnell bin, treffe ich noch das Lawinenkontroll-Team an der Straße, um mich für ihre super Arbeit zu bedanken und dafür, dass sie so schnell das alpine Gelände geöffnet haben. Von der Ski Patrol hole ich mir immer auch ein paar Infos über die Schneestabilität und ihre Einschätzung des Lawinenrisikos.
Hojis Tipp für eine Skitour vom Blackcomb Gletscher
Nach ein paar Runden in Blackcomb habe ich keine Lust mehr auf Pisten und Schlange stehen, also mache ich mich auf zu einer Skitour im Spearhead Range. Diese Tour ist vom Blackcomb Gletscher aus erreichbar. Die Entscheidung, welche Skitour ich gehe, hängt von den Schneebedingungen und dem Lawinenrisiko ab. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für jeweils unterschiedliche Bedingungen, um das Risiko niedrig zu halten.
Nach einer schönen Tour fahre ich typischerweise zurück nach Blackcomb, um den Skitag mit ein paar Abfahrten abzurunden, die mich zurück ins Resort bringen – beispielsweise „DOA“, „Hue Sue Me“ oder „Corona“.
Hojis Après-Ski Tipps in Whistler
Ein, zwei Bierchen oder mehr?
Da ich ja mein Rad in Whistler Village abgestellt habe, muss ich eine schwierige Entscheidung treffen, sobald ich zurück im Dorf bin: Abhängig vom Tag oder der Crew, mit der ich unterwegs bin, werde ich entweder rüber zur Blackcomb Base radeln und dort ins Fitz Pub auf ein, zwei Bierchen vorbeischauen und mich danach auf den Heimweg machen. Aber wenn ich richtig Lust auf Après-Ski habe, weil der Tag so genial war, gehe ich wahrscheinlich ins Brandy’s auf ein “Beef Dip and pint“-Special für 12 Dollar. Das ist für Whistler wirklich ein Topangebot, aber man muss vor 17 Uhr da sein, sonst gibt es nichts mehr.
Hjorleifson: „Ab ins Sushi Village. Da fliegt niemand raus, egal wie betrunken man ist“
Das Essen in Brandy’s ist generell gut. Es wird in der Restaurantküche des Keg Steakhouse zubereitet, die sich eine Etage über Brandy’s befindet. Falls ich richtig Gas geben will, werde ich wegen der Party-Atmosphäre nach dem Essen ins Garibaldy Lift Company (GLC) oder ins Beacon weiterziehen. An den besten Tagen ende ich normalerweise im Sushi Village für ein zweites Abendessen. Ich bin dann ziemlich hungrig, da wir den ganzen Tag ohne Pause Ski gefahren sind. Sushi Village ist ein Muss in Whistler für jeden Besucher. Die Party-Atmosphäre dort ist großartig und es ist fast unmöglich rauszufliegen, egal, wie betrunken man ist!
Hojis Freerider-Tipp gegen Kater
Sollte man nach dem Sushi noch in den Skischuhen stehen, kann man den Après-Ski im Village problemlos verlängern. Das bringt dann eine oder zwei weitere Bars mit sich. Wenn schließlich um ein Uhr morgens alle schließen, hat man nur noch eine Option: auf in einen Underground Nachtclub, noch ein paar Drinks nehmen und vielleicht ein bisschen in Skischuhen tanzen. Falls man das noch schafft, sind die Leute echt beeindruckt. Dann gehen die Lichter an und man stellt fest, dass es schon nach zwei Uhr morgens ist und man wahrscheinlich nach Hause gehen sollte, damit man am nächsten Tag wieder alles genauso wiederholen kann. Mein Rat: Trinkt ordentlich Wasser, bevor Ihr ins Bett geht. Sonst ist der nächste Skitag gelaufen!
Warum er nach Whistler zog und wo Whistlers beste Powder-Runs inner- und außerhalb des Skigebiets liegen, verrät Freeridstar Eric „Hoji“ Hjorleifson im ersten Teil des Ski Kanada Exklusiv-Interviews.
Wieso Whistler ideal für Skivideos ist, was ihn an der Produktentwicklung fasziniert und wo die besten Après-Ski-Lokale in Whistler sind, verrät Eric „Hoji“ Hjorleifson im zweiten Teil des Exklusiv-Interviews von Ski Kanada.
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