Nirgendwo sieht man das faszinierende Himmelsspektaktel so häufig und so schön. Wer Polarlichter mag, wird die Northwest Territories lieben.

In gewundenen Bahnen flackern sie am Nachthimmel, meist in leuchtendem Smaragdgrün, seltener in Azurblau oder in einem zarten Pink. Die Landschaft darunter hüllen sie in einen geisterhaften Schimmer. Die magischen Nordlichter gehören zu jenen Phänomenen, die man bereits unzählige Male im Fernsehen oder auf Fotografien gesehen hat. Ihrem Zauber aber verfällt man erst dann wahrhaftig, wenn man selbst Zeuge einer solchen Erscheinung wird. Und es gibt kaum einen besseren Ort dafür als die Northwest Territories.

Hotspot für Polarlichter

Die Provinz befindet sich weit nördlich in Kanada und somit genau innerhalb des Auroralen Ovals, einem ringförmigen Bereich um den geomagnetischen Pol. In diesem Gebiet treten die Nordlichter besonders häufig und eindrucksvoll auf. Die Farben sind intensiver, die Erscheinungen länger, die Bewegungen am Himmel verspielter als an anderen Orten. Zudem gibt es in den Northwest Territories viele abgelegenen Ecken – und so gut wie keine Lichtverschmutzung. Ohne künstliche Lichtquellen in der Umgebung kommt Aurora Borealis besonders prachtvoll zur Geltung.

Bis zu 240 Polarlicht-Nächte im Jahr

Darüber hinaus sind die Winternächte in der Region häufig kalt und klar, was die Sicht auf den tintenschwarzen Himmel verbessert. Und: Die Nächte in den Northwest Territories sind sehr lang. Jede zusätzliche Stunde Dunkelheit erhöht die Chance, die Nordlichter übers Firmament huschen zu sehen. Die besten Gelegenheiten bieten dazu sich von November bis März. Insgesamt tritt Aurora Borealis im Mekka für Nordlichter bis zu 240-mal pro Jahr auf.

Nordlichter: Tagestrips, Lodges und durchsichtige Iglus

In den Northwest Territories hat man zahlreiche Angebote geschaffen, um Nordlicht-Beobachtungen auf unterschiedliche Weise zu genießen. Auf Tagestrips etwa führen Guides die Tour-Teilnehmer durch die herrliche Landschaft und hin zu den Stellen, an denen man die Phänomene am besten beobachten kann. Eine Alternative dazu sind die Aurora Lodges. Manche locken mit rustikaler Abgeschiedenheit, andere mit einem komfortablem All-Inclusive-Paket. Tagsüber unternehmen die Gäste (Schneeschuh-)Wanderungen oder erkunden die Umgebung auf Langlaufskiern.

Skydomes für gemütliche Polarlichter-Beobachtung

Und dann gibt es noch die Skydomes. Diese Konstruktionen erinnern an durchsichtige Iglus, in denen man es sich auf Sofas oder Loungesessel bequem macht. Ein Holzofen sorgt für wohlige Wärme. Sobald die Dunkelheit jenseits der Kuppel hereinbricht, sitzt in der ersten Reihe für die größte natürliche Licht-Show der Welt.

Unvergesslich: Polarlichter-Touren mit indigenen Guides

Spannend sind Nordlicht-Sichtungen auch in Begleitung indigener Guides. Die indigenen Gemeinschaften leben bereits seit Urzeiten in der Region und Aurora Borealis ist ein fester Bestandteil ihrer Kultur. Den zauberhaften Nordlichtern zuzuschauen und den Erzählungen eines einheimischen Führers zu lauschen, ist ein unvergessliches Erlebnis.