Patina Maldives: Gastronomie und Design auf Topniveau
Die Inselwelten der Malediven sind einfach wundervoll. Im Nord-Malé-Atoll hat man der Natur allerdings etwas auf die Sprünge geholfen: Dort ist nicht nur das edle Patina Maldives entstanden, sondern gleich die ganze Insel, auf der es sich befindet. Das Ergebnis ist ein bis ins kleinste Detail durchdachte Luxusresort für Architektur-Liebhaber und Gourmets.
Patina Maldives: Künstlich angelegte Trauminsel
Für die Nostalgiker unter den Reisenden, die sich nach einem ruhigen Rückzugsort aus den Anfängen des Malediven-Tourismus sehnen, ist das Patina Maldives wohl nicht die erste Adresse im Inselstaat. Wie auch? Allzu lange existiert die Luxus-Insel schließlich noch nicht. Sie ist Teil des Fari Island Projekts, für das Sand auf bestehende Sandbänke verfrachtet wurde – umweltgerecht und ohne Schäden für die malerische Natur, wie die Resort-Manager betonen. Das Ergebnis sind drei Resort-Inseln und ein Campus für Mitarbeiter. Gleich neben Patina befindet sich bereits das Ritz Carlton, ein Capella Resort entsteht noch.
Dass Patina künstlichen Ursprungs ist, erkennt man etwa an den breiten Wegen und offenen Sandflächen, die man in dieser Form auf anderen Malediven-Inseln nicht findet. Rund 350.000 Pflanzen – darunter einige hundert Palmen – sorgen für eine üppige Tropenkulisse. Auf der großen Insel bewegt man sich mit Fahrrädern oder per Buggy-Shuttle fort. Die heimische Fauna hat das Mammutprojekt längst akzeptiert: Von Bird Island, der einzigen natürlichen Insel zwischen den Resorts, flattern immer wieder Fischreiher herüber. Elegant stolzieren die großen Vögel auf der Suche nach Nahrung durchs flache Wasser der Lagune.
Kulinarik zwischen gehobener Küche und Food Truck
So zufriedenstellend das kulinarische Angebot für die geflügelten Besucher auch sein mag: Für menschliche Feinschmecker ist es in den Restaurants des Patina schlicht überwältigend. Das Fünfsterne-Resort beeindruckt mit einer vielfältigen und hochwertigen Gastronomie, für die Chef John Baker die Verantwortung trägt. Im Kōen kocht der Kanadier sogar selbst. Dort werden erstklassige japanische Gerichte für maximal zwei Handvoll Gäste an einer langen Theke serviert. Die Chefs Table-Atmosphäre, in der man den Köchen bei der Arbeit auf die Finger schauen kann, macht noch einmal einen besonderen Reiz aus.
Besonders stolz ist man im Patina Maldives zudem auf das „Roots“ mitten auf der Insel. Das Restaurant öffnet nur einmal pro Woche. Und das Warten lohnt sich: Auf den Tisch kommen tolle vegetarische Menüs, deren Zutaten gleich von der Insel stammen. Neben weiteren Restaurants gibt es im Patina noch drei für Malediven-Resorts ziemlich ungewöhnliche Speise-Optionen. An Food Trucks kann man sich auf die Schnelle mit Burgern, Eis und asiatischen Snacks versorgen. Und wer wider Erwarten bei all der Auswahl nicht das Richtige findet, setzt mit dem Boot schnell zur Nachbarinsel über und diniert im Ritz Carlton.
Geradlinige Architektur mit viel Durchblick
Ähnlich nachhaltig wie die Gastronomie wird Urlaubern vermutlich die grandiose Architektur des Patina Maldives im Gedächtnis bleiben. Die Beach- und Wasser-Villen sind in einem geradlinigen Bungalowstil entworfen, an dem sich insbesondere Fans von Design-Hotels erfreuen. Komplett verglaste Fronten erlauben einen traumhaften Panoramablick auf den Indischen Ozean – sofern die Aussicht nicht durch die Rückseite einer anderen Unterkunft beeinträchtigt ist. Bei der Buchung einer Strandvilla sollte man daher darauf achten, dass der Bungalow nicht im Bereich der Wasservillen liegt. Diese verteilen sich nämlich parallel zum Strand und nicht etwa an einem Steg in der Lagune.
Eine günstige Alternative zu den Villen sind die Studios im Stil von luxuriösen Hotelsuiten in der Nähe des Fari Marina Village, das mit dem Boot erreichbar ist und auch Gästen anderer Resorts offensteht. Das Herzstück der Fari-Inseln lockt mit Kunstgalerien und Boutiquen, mit einer Bibliothek und einem Beach Club, mit einer Tennis- und einer Padel-Anlage. Auch Sternenbeobachtungen und „Floating Golf“ sind hier möglich.
Zudem befindet sich ein moderner Yachthafen am Fari Marina Village. An den Liegeplätzen legen diejenigen an, die mit ihrem eigenen Segelboot unterwegs sind. Der herkömmliche Weg allerdings ist eine 50-minütige Anreise mit einem Speedboat von Malé aus. Mit den Luxusyachten anderer Premium-Inseln kann das Boot nicht ganz mithalten. Möchte man ein Upgrade buchen, sind auch Transfers mit einer Privatyacht möglich. Oder mit dem Wasserflugzeug: Aus der Vogelperspektive bekommt man vielleicht den besten Eindruck davon, welche Dimension das Fari Island Projekt hat.
Insider-Tipp
Interaktive Skulpturen, inspirierende Fotografien, filigran gewebte Stücke und Künstler, die live auf der Insel neue Werke schaffen: Am Strand und in den Restaurants des Patina Maldives gibt es für Kulturinteressierte jede Menge zu entdecken. Das Highlight ist der Skyspace. Der vom Amerikaner James Turrell geschaffene Pavillon lässt natürliches Licht ein und erlaubt eine besondere Wahrnehmung der umliegenden Natur.
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Das Patina Maldives verfügt über 90 Beach- und Wasservillen, die allesamt mit einem Privatpool ausgestattet sind. Zur Auswahl stehen Unterkünfte mit einem, zwei oder drei Schlafzimmern. Hinzu kommen 20 Fari-Studios. Besonders viel Platz bietet The Beach House mit zwei Etagen, drei Schlafzimmern, einem 21-Meter-Pool und einer Dachterrasse. |