Toronto: Sieht aus wie New York, fühlt sich an wie San Francisco
Auf dem Weg in die Berge fliegen die meisten Kanada-Skiurlauber nach Calgary oder Vancouver. Wer über Toronto fliegt, sollte sich gut überlegen, ob er nicht zumindest für eine Nacht einen Zwischenstopp einlegt. Auch wenn Kanadas größte Stadt eher als Business-Metropole bekannt ist und als Urlaubsreiseziel beinahe als Geheimtipp gilt, lohnt sich ein Besuch in der Hauptstadt Ontarios durchaus – wenn man weiß, wohin man gehen sollte. Ski Kanada hat sich in Toronto umgeschaut und verrät die Must-Sees, die besten Adressen und die Geheimtipps für einen Winter-Stopover auf dem Weg in den Ski-Urlaub.
Mit UP Express vom Pearson Airport nach Downtown Toronto
Mit fast drei Millionen Einwohnern ist Toronto Kanadas bevölkerungsreichste Metropole. Weil die Stadt direkt am Lake Ontario liegt, strömen alle über die wenigen Zufahrtswege in die Stadt. Staus sind da vorprogrammiert. Vom Airport sollte man deshalb immer den Zug nehmen. Mit dem UP Express dauert die Fahrt zur Union Station in Downtown nur gut 20 Minuten. Das Ticket kostet etwa zwölf kanadische Dollar (CAD). Günstiger, aber deutlich zeitaufwändiger ist die Nutzung des öffentlichen Stadtverkehrs mit Bussen und den in Toronto üblichen City-Trams. Vom Pearson Airport in die Innenstadt kostet ein Ticket rund drei CAD.
Einchecken im Delta Hotel oder im Fairmont Royal York
Die Union Station liegt mitten in der Stadt und direkt daneben liegen das Delta Hotel und das Fairmont Royal York – zwei der besten Hotel-Adressen in der Stadt. Das moderne Delta gleich neben dem CN Tower ist eines der neuesten, das Fairmont das legendärste Hotel der Stadt.
Überblick verschaffen: Rauf auf den CN Tower
Ein Must See in Toronto ist natürlich der 553 Meter hohe CN Tower, der lange Zeit höchste Fernsehturm der Welt. Der Blick über die Stadt ist atemberaubend, Schwindelfreie können im Tower über einen Glasboden laufen und hinab in die schier endlose Tiefe schauen. Noch Mutigere wagen den EdgeWalk an der Außenseite des Turms. Mit einem Seil gesichert geht es zu einem kleinen Spaziergang nach draußen auf einen Rundgang – ohne Geländer, 356 Meter über dem Boden – irre!
Der EdgeWalk ist der ultimative Kick, aber sicher nicht jedermanns Sache. Das preisgekrönte 360 Restaurant im CN Tower sicher schon. Insider reservieren zum Fix-Preis von 65 kanadischen Dollar pro Person einen Tisch in dem Drehrestaurant zum Dinner. Der Eintritt von zwölf CAD ist dann schon inklusive, so dass das Abendessen nur 53 CAD kostet. Das ist mehr als fair bei dieser tollen Aussicht, zumal das Essen sehr gut ist. Besonders zu empfehlen ist der geräucherte Lachs und das Prime Rib. Weinfreunde finden im höchstgelegenen Weinkeller der Welt – falls man in dieser Höhe noch von Keller sprechen kann – viele gute Weine aus Ontario und der ganzen Welt in allen Preisklassen.
Zum Essen auf die Queens Street West
Torontos Downtown sieht aus wie die vieler amerikanischer Städte. Die Wolkenkratzer sind beeindruckend, aber man sieht sich schnell satt an den Glitzerfassaden. Cooler, abwechslungsreicher und im wahrsten Sinne des Wortes bunter ist es rund um die Queens Street. In den Hinterhöfen der Boutiquen, Kneipen und Restaurants zieren unzählige Graffitis die Wände, von denen einige wahre Kunstwerke sind. Die Queens Street ist von den beiden Hotels aus in zehn Minuten erreichbar, zum Good Son Restaurant sollte man für gerade mal rund 6 CAD ein Taxi nehmen. Das Restaurant mit Bar bietet von Pizza aus dem Steinofen, über Austern, Pasta, Ceviche und Steaks zwar eine wild gemixte Speisekarte, die Gerichte aber konnten bei unserem Test allesamt überzeugen. Besonders gut waren das hervorragend angemachte Rindertatar und der im Pizza-Ofen gebackene Oktopus. Genauso gut wie das Essen ist auch die Atmosphäre in dem schummrig beleuchteten und mit hunderten Bildern und Antiquitäten dekorierten Lokal.
Distillery District: Coole Bars
Eine Alternative zur Queens Street West und eine gute Adresse für einen Absacker ist der Distillery District auf der anderen Seite der Innenstadt. Ebenfalls nur zehn Minuten mit dem Taxi von den Hotels entfernt warten in den früheren Brennereien von Toronto neben einer ganzen Reihe von Galerien, Boutiquen und Restaurants auch viele Bars auf feierwillige Gäste. Fans mexikanischer Küche und harter Drinks sollten ins Elcatrin, Biertrinker in die urige Mill Street-Brauerei gehen, wo hinter der Theke gleich vis a vis der Braukessel steht. Besonders gut ist das Amber Lager!
In der Adventszeit ist der Weihnachtsmarkt im Distillery District einen Besuch wert, später im Winter sollte man – typisch kanadisch – zumindest eine Runde Schlittschuhlaufen. Am besten auf dem Nathan Philipps Square vor den beiden Town Halls und dem großen Toronto-Schriftzug. Schlittschuhe kann man gleich an der Eislauffläche leihen.
Gleich nebenan liegt der Prachtbau der Hudson Bay Company. Kanadas Vorzeigekaufhaus ist in der Weihnachtszeit üppig dekoriert und damit für Weihnachtsfans ein Muss. Im Hudson Bay Company gibt es alle Top-Marken und auch viele typisch kanadische Produkte.
Typisch kanadisch: Canadian Hockey Hall of Fame
Kanada ohne Eishockey ist genauso undenkbar, wie ein Toronto-Besuch ohne eine Visite in der Canadian Hockey Hall of Fame. Zehn Gehminuten von den Hotels und der Hudson Bay Company entfernt liegt die Ruhmeshalle des kanadischen Nationalsports im xy Center. Neben Trikots und vielen anderen Devotionalien stehen dort auch der Stanley Cup und viele andere Pokale. Präsentiert werden sie in einem kirchenartigen Raum mit Kuppeldach – Eishockey hat für Kanadier eben fast schon religiöse Bedeutung.
Perfekt wird der Stopover natürlich, wenn man noch Karten für ein Spiel des NHL-Clubs Maple Leaf ergattert. Torontos Eishockey-Team spielt im Air Canada-Center wenige Schritte von den Hotels entfernt. Wer kein Karte für die fast immer ausverkauften Spiele der Maple Leafs im Canada Center, in dem auch Kanadas einziger NBA-Clubs Toronto Raptors spielt, bekommt, sollte in die „Real Sports Bar“ ganz in der Nähe gehen. Die Stimmung dort ist fast so gut wie in der Arena…
Mehr Zeit? Ab nach Kensington
Wer noch mehr Zeit in Toronto hat, sollte unbedingt das Kensington-Viertel besuchen. Rund 25 Gehminuten von der Glitzerwelt Downtowns entfernt, ist Toronto bunt, alternativ und auch ein bisschen heruntergekommen. Ramschläden wechseln sich dort mit schicken Boutiquen ab, billige Fressläden mit geschätzten Spezialitäten-Restaurants. Fastfood-Ketten gibt es Kensington nicht, eine Starbucks-Filiale wurde von den Locals boykottiert, bis der Laden wieder dicht war. In Kensington pflegt man sein Revoluzzer-Image und raucht gern auch mal ein Tütchen, das man sich in Cannabis-Läden von per Skype zugeschalteten Ärzten unkompliziert verschreiben lassen kann, um dem Gesetz genüge zu tun. Noch ist Marihuana in Ontario nicht freigegeben, auch wenn in Kensington an vielen Ecken ein süßer Duft in der Luft hängt.
Ausflug zu den Niagarafällen
Noch ein Tag mehr Zeit? Dann lohnt sich ein Ausflug zu den Niagarafällen. Im Sommer ist das rund zwei Stunden von Toronto entfernte Naturschauspiel schrecklich überlaufen, im Winter ist es dort viel ruhiger und schöner. Die gigantischen Wasserfälle von Eis überzogen zu sehen, ist ein einmaliges Erlebnis.
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